Kurzvortrag auf der Tagung “Gendersensitive Didaktik und Digitalisierung”, 15.03.2018, Freiburg
Identitätenlotto ist auch ein Spiel, welches sich als Sensibilisierung in MINT-Fächern eignet. Durch die spielerische Methode wird Genderwissen in einer lebensnahen Weise vermittelt.
Zunehmend wird bewusst, dass Gender & Diversity nicht allein Themen der Sozial- und Geisteswissenschaften sind. Die Relevanz der Geschlechterverhältnisse und Geschlechtervorstellungen auf diese objektiv erscheinenden Bereiche werden immer deutlicher.
Ein populäres Thema ist die Unterrepräsentanz von Frauen – durch eine Änderung des Images und bestenfalls der Fachkultur sollen Frauen (und bisher ebenfalls nicht angesprochene Menschen jeglichen Geschlechts) gewonnen und damit dem Fachkräftemangel begegnet werden. Denn die Berufswahl erfolgt seit jahrzehnten stark Geschlechterstereotyp. Aber auch Geschlechtervorstellungen und -bilder, die normativen Annahmen folgen, prägen diese Felder und deren Produkte. Gerade in Technik und Informatik bezieht sich dieses beispielsweise auf die Vorstellung über die Nutzer*innen bzw. User*innen.
Das Spiel wurde in einem Kurzvortrag im Verbundprojekt „Gendering MINT digital“ vorgestellt. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für drei Jahre geförderte und ist an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, der Humboldt Universität zu Berlin und der Hochschule Offenburg angesiedelt.
jw