Manchmal verwirrend, aber doch wichtig zu unterscheiden
Es ist nicht schlimm, wenn es am Anfang verwirrend ist. Das Wichtige ist der Wille, es verstehen zu wollen. Geschlecht und sexuelle Orientierung sind zwei unterschiedliche Identitätskategorien und doch werden sie häufig verwechselt. Ohne dass Begriffsdefinitionen Teil des Spielverlaufs sind, trägt es doch dazu bei, sich den Unterschieden zu nähern. Hierfür dient das Hintergrundwissen, eine Art Glossar zu vielen Begriffen. Aber auch durch die Fragen und Auseinandersetzungen bekommen die Begriffe mehr Kontur.
Im Folgenden zwei kurze Definition vom Queer-Lexikon – leicht angepasst:
Geschlecht(-sidentität): „Die Geschlechtsidentität eines Menschen bezeichnet, mit welchem Geschlecht oder welchen Geschlechtern sich ein Mensch selbst identifiziert. Die Geschlechtsidentität eines Menschen muss nicht mit dem Geschlecht übereinstimmen, dem dieser Mensch bei der Geburt zugewiesen wurde.
Menschen werden meistens bereits vor der Geburt von Ärzt_innen auf Grund von körperlichen Merkmalen entweder als Junge oder Mädchen eingeteilt. Es geschieht eine Zweiteilung in Junge und Mädchen, obwohl körperliche Merkmale sehr unterschiedlich sein können. Für manche Menschen ist diese Einteilung im Laufe des Lebens nicht stimmig. Je nachdem welcher Kategorie ein Mensch zugewiesen wird, werden verschiedene Erwartungen an ihn gestellt. Dies prägt – wie andere Merkmale auch – das Selbstbild und das Verhalten. Solche Merkmale sind beispielsweise Alter, Staatszugehörigkeit oder Religion.“
„Die sexuelle Orientierung eines Menschen beschreibt, zu Menschen welches/welcher Geschlechter sich ein Mensch emotional, körperlich und/oder sexuell hingezogen fühlt, unabhängig von der sexuellen Praxis und der sexuellen Präferenz.“
Wer weiter lesen will schaue auf “Queer Lexikon – Buchstabensuppe und mehr”, wo es auch verschiedene interessante Podcasts zu entdecken gibt.
jw