Juliette Wedl wurde von der Süddeutsche Zeitung interviewt
Ein Interview zur Frage, warum es wichtig ist, über Gleichstellung und Gewalt mit Kindern zu sprechen und wie dieses auch in der Grundschule möglich ist. Aber auch darüber, dass das Hervorheben von Differenzen problematische Effekte hat und dass es mehr als zwei Geschlechter gibt.
“Lehrer[*innen; JW] sollen mit Kindern über sexuelle Belästigung sprechen und können Klassen künftig nicht mehr einfach in Jungen und Mädchen unterteilen. Wie sie damit umgehen können, erklärt Genderexpertin Juliette Wedl.
Die Grundschullehrerin soll mit den Kindern über Gewalt von Männern gegenüber Frauen sprechen, über sexuelle Belästigung und Gleichstellung. Dafür spricht sich eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung aus, zeigt das repräsentative ifo Bildungsbarometer. Ohne Zweifel ein schwieriger Auftrag für die Pädagogen. Aber ist es überhaupt der richtige für dieses Alter? Juliette Wedl ist Soziologin am Braunschweiger Zentrum für Gender Studies, bildet angehende Lehrer[*innen; JW] in Fragen der Geschlechtersensibilität fort und sammelt zurzeit Material, das bei der Vermittlung dieser Themen hilft.”
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Interview von Larissa Holzki, Süddeutsche Zeitung, 13.09.2018