Spielbericht der F2Q1-1 der BBS Papenburg h/s (Fachschule Sozialpädagogik)
Im Rahmen der Erzieher*innenausbildung haben wir im ersten Jahr der Fachschule das Spiel „Identitätenlotto“ gespielt. Dabei konnten wir das Leben in einer anderen Identität kennenlernen. Durch die Vielfältigkeit der unterschiedlichen Rollen war es uns möglich, unsere Fähigkeit zur Empathie auf die Probe zu stellen. Dies ist in unserem Beruf ein wichtiger Schwerpunkt im Alltag mit Kindern und Jugendlichen und auch in den Rahmenrichtlinien der Ausbildung festgehalten.
Durch den farbenfrohen und einfachen Aufbau des Spiels war es uns möglich, einen schnellen Zugang zu erlangen und durch die verschiedenen Bereiche war eine klare Struktur und eine große Vielfältigkeit zu erkennen. Das Spiel ermöglicht Menschen ab 15 Jahren sich auf einer anderen Ebene zu begegnen. Außerdem regt es zur Diskussion an, wodurch mehr Wissen erlangt wird. Die Widerspruchskarten und auch die Konfliktkarten wurden bei uns gar nicht benötigt, da wir immer in einem reflexiven Austausch waren und uns gemeinsam durchs Spiel getragen haben.
Das Spiel verliert nicht seinen Reiz, da es viele verschiedene Rollen gibt, welche man immer wieder anders auslegen kann. Der Spielverlauf ist vorher nicht absehbar, da das Spielfeld immer anders aufgebaut werden kann und jedes Individuum andere Situationen (Bausteine und Felder) erfährt.
Da das Spiel kulturelle und gesellschaftliche Unterschiede offenlegt, ist das Spiel für jedes Individuum ohne Ausgrenzungen spielbar. Zudem werden viele weitverbreitete Vorurteile, wie Rassismus und Gender-Shaming, angesprochen, wodurch die Spieler für diese Themen sensibilisiert werden.
Besonders das Reflexionsmodul zum Ende des Spieles war für uns von großer Bedeutung. Reflexion hat im Rahmen unserer Ausbildung einen großen Stellenwert und auch beim Spiel wurden Vor- und Nachteile benannt und auseinandergenommen.
Das Spiel „Identitätenlotto“ hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir würden es jeder*m weiterempfehlen.