Workshop von Juliette Wedl zum Identitätenlotto auf der Konferenz „Welche Theorie? Welche Praxis?“, 7.-10.11.2017, Erfurt
Die Spielidee ist aus den Gender Studies entstanden mit dem Ziel, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt zu vermitteln. Dabei ist das Spiel immer wieder im Gespräch mit verschiedenen queer-feministischen Positionen in den Begrifflichkeiten und Beschreibungen überarbeitet worden. Es ist Ergebnis eines Hin und Hers zwischen Theorie und Praxis. Neben dekonstruktivistischen Theorien (Foucault, Derrida & Butler) fließen hier soziologische Theorien der sozialen Ungleichheit und Bourdieus Kapitaltheorie ein. Die Praxis ist die der Hochschullehre, aber auch der alltäglichen Gespräche über Geschlechteridentitäten und Geschlechtervorstellungen, der sexistischen und rassistischen Diskriminierung und Abwertung, die die Gesellschaft durchziehen. Und allgemeiner der weit gefassten Bildungsarbeit.